Beim Münchner Lkw-Bauer MAN bangen Tausende Mitarbeiter um ihre Jobs.
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Beim Münchner Lkw-Bauer MAN bangen Tausende Mitarbeiter um ihre Jobs.
Admin schrieb:
Weiter geht der Irrsinn in Deutschland . Der nächste Gigant droht mit Stellenabbau und ich kann es zu meinem Leidwesen sehr gut Verstehen.
Deutschland ist einfach in der Form nicht mehr Wettbewerbsfähig.
Zu hohe Steuern - zu hohe Personal und Entwicklungskosten vertreiben die Konzerne aus unserem Land.
Die Gewerkschaften sind eine Lachnummer Schlecht hin . Der Ruf nach höheren Löhnen ist der Totale Irrsinn und erzielt genau das
Gegenteil von dem , was wir benötigen .
MAN: Festgefahrene Gespräche zum Stellenabbau - VW -Konzern schickt Personalvorstand Kilian als Vermittler
Beim Münchner Lkw-Bauer MAN bangen Tausende Mitarbeiter um ihre Jobs. Um Bewegung in die stockenden Gespräche zu bekommen, greift nun auch die Konzern-Mutter VW ein.
Beim Münchner Lkw-Bauer MAN stehen 9500 Arbeitsplätze auf dem Spiel
Zuletzt hat sich die Lage zugespitzt. Der Betriebsrat wirft dem Konzern Kompromisslosigkeit vor und legte die Gespräche auf Eis.
Doch nun könnten die Verhandlungen in die nächste Runde gehen - dank Hilfe aus der VW-Zentrale.
München – In die festgefahrenen Gespräche um den geplanten Stellenabbau beim Münchner Lkw-Bauer MAN kommt wieder Bewegung. „Die Verhandlungen sollen in der kommenden Woche wiederaufgenommen werden“, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person gegenüber Merkur.de*. Mit einer entsprechenden Ankündigung werde bereits am kommenden Freitag (20. November) gerechnet. Für diesen Tag hat der Betriebsrat die Beschäftigten an den deutsch-sprachigen Standorten zu einer virtuellen Betriebsversammlung eingeladen.
Dabei wird auch MAN-Vorstandschef Andreas Tostmann erwartet. Es wäre sein erster Auftritt vor den Beschäftigten, seit das Unternehmen Ende September ein umfassendes Sanierungsprogramm angekündigt hatte. Nach den Plänen will MAN 9500 der insgesamt 36.000 Stellen streichen, die Standorte Wittlich (Rheinland-Pfalz), Plauen (Sachsen) und das Werk im oberösterreichischen Steyr sollen geschlossen werden. Aus dem Stammwerk heißt es, bislang habe sich Tostmann „davor gedrückt, seine Pläne vor den Betroffenen zu erläutern“. Nun müsse er „endlich selbst Flagge zeigen“.
Außerdem soll am Freitag offenbar auch der Personalvorstand der MAN-Mutter Volkswagen*, Gunnar Kilian, sprechen. Der gelernte Journalist war vor seiner Berufung in den VW-Konzernvorstand unter anderem Geschäftsführer des VW-Konzernbetriebsrats am Stammsitz in Wolfsburg* und genießt daher auch bei den Beschäftigten hohes Ansehen.
Der MAN-Betriebsrat hatte die laufenden Gespräche mit dem Management zur Sanierung am vergangenen Mittwoch (11. November) überraschend auf Eis gelegt und dem Vorstand mangelnde Kompromissbereitschaft vorgeworfen. Das Unternehmen habe sich auch nach insgesamt sieben Sitzungen „keinen Millimeter bewegt“, sagte MAN-Betriebsratschef Saki Stimoniaris.
MAN: VW-Personalvorstand Gunnar Kilian vermittelt
Um die stockenden Verhandlungen wieder in Gang zu bringen, hatte sich VW-Arbeitsdirektor Kilian in der vergangenen Woche eingeschaltet. Beobachter werten dies als Hinweis darauf, dass der MAN-Vorstand nun bereit sein könnte, auch weniger als die zunächst angepeilten 9500 Stellen zu streichen. Allerdings stehen die Parteien vor sehr schwierigen Gesprächen.
Dem Vernehmen nach lehnt insbesondere die IG Metall eine neue Betriebsvereinbarung vehement ab und drängt stattdessen auf einen Tarifvertrag. Auslöser für die harte Haltung sei die überraschende Kündigung der Standort-und Beschäftigungssicherungsvereinbarungen durch das MAN-Management Ende September gewesen.
Nach den Regelungen waren betriebsbedingte Kündigungen bei MAN eigentlich bis 2030 ausgeschlossen. Allerdings zog der MAN-Vorstand mit Blick auf millionen-schwere Verluste die so genannte Schlechtwetter-Klausel und kündigte die Vereinbarungen. Damit wären nun auch betriebsbedingte Kündigungen wieder möglich. Der Schritt galt als Tabubruch im konsens-orientierten VW-Reich.
MAN: IG Metall drängt auf wasserdichte Lösung Angesichts dieser Erfahrung strebe die Gewerkschaft nun einen Tarifvertrag an. Tarifverträge seien juristisch „erheblich schwieriger zu kündigen“ als Betriebsvereinbarungen und damit sicherer, benötigen allerdings die Zustimmung der Gewerkschaftsmitglieder.
Kernbestandteil des neuen Regelwerks solle der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sein. Die zentralen Eckpunkte sollen vor Weihnachten stehen, heißt es. Man wolle den Personalabbau dabei so sozial-verträglich wie möglich gestalten. Dazu gehörten Vorruhestandsregelungen, Abfindungspakete, Altersteilzeit sowie Sonder-Regelungen für Mitarbeiter mit Einschränkungen. Umgekehrt will MAN neben einem umfassenden Personalabbau auch die Streichung von übertariflichen Zuschlägen etwa für Samstagsarbeit festschreiben. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen Digital Redaktionsnetzwerks.
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